Nelly Felenda – Heilpraktikerin für Klassische Homöopathie


Kapitel 6: Sankaran-Methode

Sankaran-Methode

Ich arbeite hauptsächlich nach der Sankaran-Methode. Der indische Arzt Dr. Rajan Sankaran entwickelte in den letzten 20 Jahren eine Anamnesetechnik, die er „Empfindungsmethode“ nennt. Hierbei lässt man sich vom Patienten immer tiefer in dessen individuelle Wahrnehmung führen. Es zeigt sich eine Art „roter Faden“, ein allen Empfindungen dieses Menschen innewohnendes Thema, quasi das Grund-Lebensgefühl. Am innersten Kern angelangt, offenbart sich das homöopathische Mittel, das der Patient braucht. Die Heilung findet so auf allen Ebenen, körperlich-, seelisch- und geistig statt.

Ein kleines Beispiel:

Ein Mann erledigt in der Arbeit immer alle Aufgaben, auch noch die seiner nicht so motivierten Kollegen. Er hält es nicht aus, ruhig zu sitzen, er muss einfach etwas sinnvolles tun. Er hilft seiner Frau so gut es geht mit Haushalt und Kindern und empfindet trotz alledem keine Anerkennung. Dadurch fühlt er sich winzig klein und schwach. Er kann überhaupt nicht alleine sein, er erträgt es einfach nicht.

Er hat Angst vor Nadeln.

Ihn plagt seit 20 Jahren ein Hautausschlag, der sticht, brennt und etwas geschwollen ist. Kühle Anwendungen tun ihm gut.

Das Grundlebensgefühl dieses Mannes gleicht dem Leben einer Honigbiene: immer fleißig arbeiten, zu 70.000nst in einem Stock wohnen, kein Platz für Anerkennung der Individualität.

Auch die Symptome des Hautausschlags passen zum Bienenstich: Schwellung, Brennen, Stechen und Kälte tut gut.

Diesem Mann hilft Apis mellifica (potenzierte Honigbiene)

Die Heilung findet dadurch statt, dass dieser Mann die Überzeugung, er müsse sich verhalten wie eine Honigbiene, loslassen kann. Er kann er selbst sein. Dann braucht er auch keine Symptome mehr, die etwas für ihn ausdrücken. So wird er auch körperlich genesen.