Nelly Felenda – Heilpraktikerin für Klassische Homöopathie


Kapitel 11: Verreibungen | 11.1: Allgemein

Verreibungen

Die Wirkung homöopathischer Arzneimittel wird seit Hahnemann durch Arzneimittelprüfungen herausgefunden. Während man ein homöopathisches Mittel herstellt, also den Ausgangsstoff zuerst bis zur C3 mit Milchzucker verreibt, empfindet man jedoch ebenfalls einen Teil der Symptome des Mittels. Somit ist die Verreibung ebenfalls geeignet, Mittel zu prüfen.

Bevor dieses Mittel zusammengefasst in die Materia Medica geschrieben werden kann, sollte es noch durch eine Arzneimittelprüfung durch Einnahme des Mittels gesichert werden. Um ein wirklich griffiges Arzneimittelbild zu erhalten, werden diese Prüfungen am besten von mehreren Homöopathen mit ihren Prüfgruppen durchgeführt. Zusätzlich fließen klinische Beobachtungen mit ein, die bei der Anwendung des Mittels am Patienten festzustellen sind.

Mörser

Für die Teilnehmer an Verreibungen wird die Homöopathie am eigenen Leibe spürbar. Diese faszinierende Erfahrungen festigt das Verständnis der Homöopathie.

Ich führe Verreibungen nur mit Teilnehmern durch, die körperlich, seelisch und geistig stabil sind.

Für eine C-Verreibung wird zuerst ein Teil des Ausgangsstoffes mit 99 Teilen Milchzucker eine Stunde lang verrieben. Zur Herstellung der C2 wird ein Teil der C1 mit 99 Teilen Milchzucker verrieben usw. Zur Fertigung der C3 braucht man also mindestens 3 Stunden. Nach der Verreibung zur C3 wird das Mittel in einem Alkohol-Wasser-Gemisch aufgelöst und mittels Schüttelschlägen und weiteren Verdünnungen entweder auf eine C- oder Q-Potenz dynamisiert.

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