Um den Arzneien die Gefährlichkeit zu nehmen (man denke an Arsen, Fliegenpilz, Tollkirsche...), verdünnte und verschüttelte Hahnemann die Arzneistoffe. Er nannte dies Potenzieren, da die Mittel mit häufigerer Potenzierung an Wirkkraft zunahmen (z.B. zeigt Kamille potenziert sehr extreme Symptome wie Wutausbrüche, unerträgliche Schmerzen etc.).
Die C 30 ist die von Hahnemann bestgeprüfte Potenz, später empfahl er die Q-Potenzen. Ein bekannter amerikanischer Homöopath, C. Hering, führte die D-Potenz ein, verwarf aber den Gedanken wieder. Leider haben sich die D-Potenzen etabliert und sind leichter zu bekommen als die C- oder Q-Potenzen.
rechts:Potenzbezeichnung | Verdünnung |
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D – Dezimal | 1 : 10 |
C – Centesimal | 1 : 100 |
Q – Quinquagiesmillesimal | 1 : 50 000 |
Die D-Potenzen gelten gemeinhin als ungefährlicher,
können aber bei falscher Anwendung sogar Organschäden anrichten.
Ihr Wirkbereich liegt mehr auf der körperlichen Ebene, die C- und Q-Potenzen erreichen auch Seele und Geist.
Trotzdem ist nicht die Potenzierung das Ausschlaggebende für eine homöopathische Behandlung,
sondern das Ähnlichkeitsgesetz.